Freitag, 18. Dezember 2009

Angekommen

Nun sind die ersten zwei Wochen vorbei.
Inzwischen habe ich das Zimmer bezogen in dem ich die nächsten 6 Monate wohnen werde. Die erste Woche habe ich im Gästehaus von MSF verbracht da das "Fieldhouse", so genannt weil die Expats (internationale Mitarbeiter) vom "Field" hier wohnen, voll war.
Wir wohnen hier zu dritt: eine australische Pharmazeutin, eine tamilische Infection Control Nurse (auf Deutsch glaube ich Fachkraft für Hygiene oder Infektionskontrolle) und ich.

Draussen ists kalt, sehr nass und stürmisch. Durch den Wind hört man das Freitagsgebet von den Minaretten der Moscheen, mal lauter und mal leiser je nachdem wie stark der Wind grad weht. Auch hier ist die Moderne eingezogen - es steht kein Sheikh (hier werden die Imame Sheick genannt) auf dem Minarett sondern ein Lautsprechen und das Gebet wird zentral gesteuert. Durch die Hügel - Amman liegt auf bzw zwischen 19 Hügeln - und die Verzögerung mit der der Klang von den vielen Minarette hier eintrifft hallt das sehr. So liegt dann fünfmal am Tag ein Gebets-Klang-Teppich über der Stadt der heute noch gelegentlich vom Heulen des Windes unterbrochen wird.
Man gewöhnt sich an die Gebetsrufe - ich nehme sie meistens als Gelegenheit um kurz in der Arbeit innezuhalten und durchzuatmen - in Deutschland haben sie mir sogar gefehlt, sie geben dem Tag auch eien Struktur und man (ich zumindest) hechelt nicht so von morgends bis abends der Arbeit hinterher.

Gestern Abend haben wir unsere bisherige "medical director" (sozusagen die Chefärztin der Klinik) verabschiedet, eine Flämin. Ihr Nachfolger kommt aus Wien was die Kommunikation für mich sehr vereinfachen wird. Ansonsten sind im Team noch mehrere Franzosen, eine Abrasierin, ein Armenier, eine Russin, eine Deutsche (mal abgesehen von mir), Iraker, Jordanier und (in Jordanien lebende) Palästinenser. Ach ja - unsere Köchin kommt aus Sri Lanka.
Ein - was die Nationalitäten betrifft - sehr bunt gemischtes Team also, wodurch ich nicht nur die jordanische Kultur kennenlernen kann sondern noch viele andere. Die Kommunikation ist dadurch nicht immer einfach. Natürlich sprechen alle Englisch, aber es hat doch jede Kultur ihre Eigenarten und so kann es schon sein daß manches sehr unterschiedlich gewertet und interpretiert wird.
Wir Deutschen sind übrigens als sehr gut organisiert und als wahre Arbeitstiere bekannt -und gefürchtet - nun, man wird sehen.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Welcome in Jordan

die Hauptstadt Jordaniens wird nun meine Heimat für die nächsten sechs Monate sein.
Ärzte ohne Grenzen (die Pariser Sektion) hat hier ein großes Projekt zur Rehabilitation von Kriegsverletzten aus dem Irak aufgebaut. Ca 250 Patienten werden hier pro Jahr in einer Klinik aufgenommen, operiert (Plastische, orthopädische und Handchirurgie) und in einem Hotel solange nachbetreut (medizinisch, physio- und psychotherapeutisch) bis sie unter den derzeitigen medizinischen Bedingungen im Irak weiterbetreut werden können. Als Nebeninfo: von dem vormals 30 000 Ärzten die im Irak tätig waren haben ca 20 000 das Land verlassen da Kliniken und Ärzte gezielt attackiert wurden.

Einen kleinen Eindruck von dem Projekt kann man hier erhalten:

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/iraq/article6921975.ece und
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/iraq/article6921944.ece
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/iraq/article6921990.ece und
http://www.timesonline.co.uk/tol/system/topicRoot/Sunday_Times_Children_of_Iraq_A/

Nachdem diese Menschen Schlimmes erfahren haben und auch oft sehr lange von zu Hause fernbleiben müssen (die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 140 Tagen, manche Patienten sind länger als ein Jahr hier, in einem fremden Land und ohne ihre Familie) werden sie auch psycho-sozial betreut, und das zu organisieren ist meine Arbeit.
Mein Team besteht aus 2 jordanischen Psychologen, 2 "Animateuren" und mir als Supervisor.
Nachdem sich in der letzten Zeit einiges in der Aufgabenverteilung und der Zusammensetzung des Teams geändert hat wird es mein Job die nächsten 6 Monate sein das Team zu reorganisieren sowie die Psychologen und die Animateure aus- bzw weiterzubilden.
Was Animateure sind? Sie sollen, im großen und ganzen dafür sorgen daß die Patienten während ihrem langen Aufenthalt Beschäftigung haben, organisieren also "Indoor" und "Outdoor"-Aktivitäten wie eine kleine Bibliothek, Spiele und Spielrunden bzw -wettstreite, Museumsbesuche etc. und machen einfache Gruppen die die Akzeptanz und den Umgang mit der Verletzung (viele unserer Patienten haben schwere Gesichtsverletzungen) bessern sollen. So gibt es eine "Make Up Gruppe" und eine "Hygienegruppe"

Amman und Jordanien selbst sind ja sicher, man kann hier gut seinen Urlaub verbringen. Wir können uns im Land frei bewegen, natürlich auch mal an den Wochenenden Sightseeing machen.

Im Moment allerdings bin ich ziemlich beschäftigt damit das Projekt erst mal kennenzulernen, da es recht komplex ist.
Außerdem ist das Wetter im Moment recht naß und kalt, aktuell sind es 10°C. Aber es soll besser werden...

Dienstag, 15. September 2009

Home sweet Home

Der letzte Abend ist fast vorbei, morgen früh geh es über Jerusalem nach Tel Aviv und morgen Abend um dieselbe Zeit werde ich dann schon in Paris sein. Mittwoch in der früh dann die letzte Etappe Paris-Deutschland, so daß ich dann, ich kanns noch gar nicht richtig glauben, Mittwoch Mittags spätestens daheim sein werde.

Die vergangenen zwei Wochen waren ein gemächlicher Abschied von meinen Patienten und von meinem Team. Samstag gabs noch ein Ausflug so ganz nach meinem Geschmack: in die Wüste Judäa ins Wadi Kelt, dort besuchten wir ein griechisch-orthodoxes Kloster das um eine Höhle herumgebaut wurde in der der Prophet Elia und später Joachim, der Vater Marias sich längere Zeit aufgehalten haben sollen und sind dann von dort (bei 42°C) aus ca 90min nach Jericho gelaufen wo uns unser Fahrer schon im Auto mit Klimaanlage und Wasser gewartet hat (ein bißchen Luxus muß ja schließlich auch mal sein).
Heute abend gabs dann noch eine kleine Abschiedsparty (nach Einbruch der Dunkelheit natürlich wegen Ramadan). Ja und jetzt sind die Koffer gepackt und ich setze ein letztes Mal auf der Terrasse und gucke über das nächtliche Nablus.


Gut 5 Monate war ich jetzt hier und viel hat sich in der Zeit geändert, für die Stadt, die Menschen die hier leben und natürlich auch für mich. Dadurch das die Checkpoints nicht mehr so streng sind ist das Leben hier freier geworden und die Stadt wirkt viel lebendiger. Für die Menschen in den Dörfern ists derzeit etwas schwieriger weil die Gewalt durch fanatische bewaffnete Siedler zunimmt.

Viele wird mir fehlen, einiges sicher auch nicht, aber darüber ein andermal mehr.

Montag, 24. August 2009

Ramadan

hat begonnen.
Nachts gegen 03H30 geht ein Trommler in der Stadt herum der die Leute aufweckt um sich für die erste Mahlzeit und das erste Gebet (Zuhur) vorzubereiten. Nach dem Morgengebet wird dann gefastet - das heißt Verzicht auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Viele gehen nach dem Morgengebet nochmal schlafen bis ca 8H00 und machen dann gegen 1H00 nochmal ein "Mittagsschläfchen" um den Hunger zu verschlafen bis 6H30. Das Fastenbrechen am Abend ist ein gesellschaftliches Ereignis, man lädt Freunde und Verwandte ein, manche feiern es auch in der Moschee (manche Moscheen geben täglich bzw abendlich Essen aus).
Wir arbeiten pro Tag 1,5 Stunden weniger (selbstverständlich für das einheimische Team bei vollem Gehalt). Wie ich gehört habe sind die ersten 2 Wochen die schlimmsten und unser Team hat uns bereits vorgewarnt das die Menschen hier im Verlauf des Tages hungerbedingt zunehmend mürrischer werden und es gegen Ende des Tages auch gerne mal zu Schlägereien kommt.
Das Schwierige dieses (und auch die kommenden Jahre ist, daß Ramadan im Sommer stattfinden (Ramadan ist jedes Jahr ca 10 Tage früher - der Beginn wird nach dem Mond bestimmt) und Fasten bedeutet auch nichts trinken zu dürfen. Und bei mindestens 30° Außentemperaturen nichts trinken zu dürfen - daß macht den Leuten hier schon auch Angst.
Gefastet wird ca ab dem 8. / 9. Lebensjahr - also 2./3. Klasse. Der Schulanfang, der eigentlich diese Woche sein sollte, wurde bereits auf den 1. September verschoben und es gehen Gerüchte um daß (auch wegen der Schweinegrippe) die Schule erst nach Eid Fidr (dem Ende Ramadans) anfängt.

Freitag, 7. August 2009

Mal was anderes

Besuch in einem Dorf, ca 30 Autominuten entfernt.
Mal ganz was anderes, Erholung pur. Wir sind ein Stück gelaufen, haben alte Olivenbäume bewundert, Thymian, Deverra scoparia (die Tuareg nennen es Tattayt, auch ein Heilkraut) und Salbei
gepflückt. Alte Häuser gesehen, die die Bauern bewohnt haben wenn sie auf dem Feld waren, und in einen Brunnen Steine geworfen. Feigen vom Baum gepflückt. Sehr sehr lecker gegessen ("das übliche"): Hummus mit Lammhack, superleckeren Joghurt, sehr sehr gutes Olivenöl, süße Tomaten und Gurken, Oliven, Sprite, Tee, Falafel.
Dann das "alte Dorf" angeguckt, die alte Olivenpresse, ein altes Haus (unten lebten die Tiere, darüber die Menschen. Dank der dicken Mauern wars im Winter warm und im Sommer kühl)

War sehr schön

Donnerstag, 23. Juli 2009

vier Tage off

Seit gester bin ich zurück aus Am.man (Jordanien); dort fand ein "MSF MentalHealth Regional Meeting", das heißt ein Treffen von Vertretern aller Psy-Projekte von msf im Mittleren Osten (das erste dieser Art) statt.
Es waren sehr interessante Tage, 19 Menschen aus 12 Ländern (Australien, Belgien, Brasilien,Deutschland, Frankreich, Georgien, Holland, Irak, Israel, Jordanien, Kurdistan, Libanon und Palästina waren vertreten) stellten 7 Projekte aus 5 Ländern bzw Regionen im mittleren Osten vor. Wir haben viel diskutiert, Erfahrungen und "Hardware" ausgetauscht, gemeinsam gegessen und die Möglichkeit uns frei(er) zu bewegen genutzt.

Freitag, 17. Juli 2009

Neue Wohnung neues Glück - wir haben unsere neue Wohnung
Nachdem die Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, wohnen und schlafen wir dieses Wochenende im Büro. Im Consultationsraum auf einer Matraze auf dem Boden.
Wollte ich nicht das Abenteuer?

Ansonsten ist das Wochenende ruhig. Ich verbrachte den heutigen Tag auf dem Sofa in meinem Büro. Emails beantworten, lesen etc.
Was täte ich nur ohne meinen Computer.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Seit einigen Tagen bin ich nun aus meinem "Dreimonatsurlaub" zurück.
E
ine Woche Meer + Strand, Landschaft, Erholung, Sonne, liebe Gesellschaft, Bio-Gemüse, -Obst und hauseigener Wein, über 1000 Jahre alte Olivenbäume, Frieden und viel Freiheit - es war eine rundum gelungene "Auszeit"

Auf dem Hinweg hatte ich einige Stunden Aufenthalt in Athen, so daß ich noch die Gelegenheit hatte zur Agora, dem "Geburtsort" der (politischen) Freiheit zu gehen und einen Blick auf die Akropolis zu werfen. Gerade aus der Situation heraus aus der ich kam war das für mich als Humanist sehr spannend, und als ich so in dieser Gegend nach Lust und Laune herumspazierte ist mir doch noch mal ein Stück mehr klar geworden wieviel Freiheit wir in Deutschland in jeder Hinsicht haben

Samstag, 20. Juni 2009

Auf in den Norden

Morgen früh trete ich meinen "Zwangsurlaub" an und fliege für eine Woche nach Griechenland. Wir müssen alle 3 Monate Urlaub machen und dies aus Sicherheitsgründen außerhalb dieses Landes.
Und da Verwandte mich freundlicherweise eingeladen haben mit ihnen ein nettes kleines Haus auf einer netten kleinen griechischen Insel zu teilen werde ich mich um 7H00 (welch scheußliche Zeit - ich muß um 04H00 am Flughafen sein) in den Flieger setzen und via Athen Richtung Norden brausen.
Eine Woche Meer + Strand, Landschaft, Erholung, Sonne (nun ja, die hab ich hier mehr als genug), nette Gesellschaft, die FREIHEIT sich zu bewegen wohin man will..
Wird schön werden.

Dienstag, 2. Juni 2009

Wir haben neue Nachbarn bekomme:
Die Herrschaften haben sich erst vor unserer Gartentüre niedergelassen, inzwischen sind sie vor unsere Haustüre umgezogen - daß wir da regelmäßig rein- und rausgehen wird zwar gelegentlich mit einem Fauchen der Mutter kommentiert, aber ansonsten scheint sie es weite nicht zu stören - obwohl sie keine Futter von uns bekommen.

Sonntag, 31. Mai 2009

Mein Tages- und Wochenablauf

hat sich inzwischen eingependelt. Der (Arbeits-)Tag beginnt um 8H30 mit einem Sicherheitstreffen an dem sicherheitsrelevante Ereignisse des vergangenen Tages und der Nacht besprochen werden und entsprechend festgelegt wird welche Gebiete nicht betreten werden dürfen. Am Sonntag (hier ja der erste Tag der Woche) gibt es dann im Anschluß ein Treffen der Therapeuten, d.h. der drei Psychotherapeuten mit ihren ÜbersetzerInnen, der Sozialarbeiterin, dem Allgemeinarzt und der Projektleiterin. Hier wird besprochen und festgelegt für welche der in der vergangenen Woche untersuchten Patienten eine Therapie durchgeführt wird, für welche die Therapie beendet wird oder wer zusätzlich noch eine ärztliche Behandlung oder die Unterstützung der Sozialarbeiterin benötigen. Wir müssen hier unsere Empfehlungen gut begründen, die Entscheidung ob der Patient eine Behandlung bekommt wird dann gemeinsam mit der Projektleiterin getroffen. Erst nach dieser Entscheidung dürfen wir die Patienten darüber informieren ob sie Unterstützung von uns bekommen oder ob wir andere Stellen bzw Organisationen für sinnvoller halten. Am Ende dieses Meetings bekommen wir dann entsprechend unserer Kapazitäten Patienten von der Warteliste zugeteilt, die wir in der darauffolgenden Wochen "begutachten" sollen. Sonntag nachmittag wird der Terminplan für die kommende Woche fertiggemacht.
Die restliche Woche bin ich in Dörfer und Camps außerhalb oder im Stadtgebiet unterwegs, in einem der vielen Flüchtlingscamps die es hier gibt oder in der Stadt selbst.
Die Fahrten in die Umgebung genieße ich immer
sehr weil die Landschaft einfach toll ist und man an manchen Stellen einen wunderbaren Blick hat.



Montag, 25. Mai 2009

Inzwischen ist der Sommer auch hier eingekehrt, die letzten Tage mit eher moderaten Temperaturen so um die 26 Grad. Im Moment geht es wieder gemächlich Richtung 40 Grad. Ich habe mir sagen lassen, daß es so "richtig" warm erst im August wird und bin schon sehr gespannt. Leider haben wir ja hier die Arbeitszeiten der westlichen "Zivilisation", d.h. wir fangen um 8H30 an und hören um 17H00 auf. Was wiederum heißt daß wir genau zur heißesten Zeit unterwegs sind.


Montag, 18. Mai 2009

42 Grad im Schatten

und es ist HEIß

Mittwoch, 13. Mai 2009

War heute das erste Mal in der Altstadt, im Abdel-Hadi-Palast. Meterdicke Mauern, Händler in tiefen Räumen Gewölben. Ein Zeitsprung einige hundert Jahre zurück, durch die dicken Mauern hört man auch das Gehupe der autos nicht mehr. Dazwischen Blumen, Bougenvilla und ähliches. Dann ein Gewürzhändler. EIN GEWÜRZHÄNDLER. Ein Raum mit Kreuzrippengewölbe, darin Säcke voller Gewürze. Ein Traum. Die ganze Straße duftete, vor allem da einige Pflanzen draussen in der Sonne trockneten (Kamille und etwas Schafgarbeartiges).
Aber drinnen - staunenes und schnupperndes an den Säcken vorbeiwandern. Leckere Dinge gabs da. Mitgenommen hab ich mir Nelken, Zimt, Myrrhe und Salbei. Und jetzt duftet es auch in meinem Zimmer. Herrlich.

Freitag, 1. Mai 2009

Freitag ist freier Tag

und den habenzwei Kollegen und ich in mit einer wunderbaren Bustour nach Masada - Ein Gedi und Qumram genossen.

Los gings gegen 8H vom Jerusalem Hotel aus vorbei an Jericho am Toten Meer entlang nach Masada. Dort steht auf einem einzelnen Tafelberg die Reste der Festung von Herodes, in der die Juden, nachdem die Festung von den Römern erobert wurden, kollektiven Selbstmord begangen haben. Genaugenommen haben sie ein paar Männer ausgesucht die den Rest (ca 1000) dann getötet haben. Zwei Frauen und fünf Kinder haben das Massaker überlebt und darüber berichtet, aufgeschrieben hat das ganze dann Flavius Josephus. Durch diese Tat wurde Masada zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens (was aber wohl auch recht kontrovers diskutiert wird) und bis vor kurzem wurden die israelischen Rekruten dort vereidigt.
Die Geschichte ist für mich etwas schaurig und schwer zu verstehen, aber der Ausblick den man von der Festung aus hat ist grandios. Man hat nach allen vier Himmelrichtungen einen freien und weiten Blick; nur nach Westen hin ist er etwas durch die dort befindliche Bergkette begrenzt. Trotz der vielen Schulklassen die dort herumsausen finden sich stille Plätze an denen man die Landschaft geniessen kann.

Nun ja, ich bin mit der Seilbahn hinaufgefahren.
Der Weg runter (Schlangenpfad) war anstrengend: ca 350 Höhenmeter in 40min.
Nachdem der Rest der Gruppe (3 Italienerinnen) mit 40min Verspätung eingetrudelt sind, sind wir dann weiter nach Ein Gedi.
En Gedi ist ein ziemlich alter biblischer Ort: David suchte vor Saul in dieser Oase Zuflucht (und versöhnte sich sich später mit ihm) und Salomon soll das "Hohe Lied der Liebe" hier geschrieben haben.
Und in En Gedi kann man im Toten Meer baden. Mangels Zeit habe ich allerdings nur meine Füße hineingestellt:
Ja und zu guter Letzt gings nach Qumram.
Dort gabs zunächst einen sehr schönen Video (mit Flugszenen über die Plateaus - hach, seufz) und einer kleinen Erklärung. Ich habs zweimal gesehen, einmal in Französisch, das zweite Mal auf russisch. Dahinter (bei Schluß des Filmes ging die Leinwand hoch bzw auf die Seite und man konnte das Museum betreten) ebenjenes Museum und der Eingang zu den Ruinen des Klosters. Ich hab mich allerdings entschieden in Richtung Höhlen zu gehen (auch wenn der Weg zu weit war zum gehen) War sehr schön ein Stück zu laufen bz zu klettern.
Ja und dann gings wieder zurück, um 17H waren wir wieder in Jerusalem.

Freitag, 24. April 2009

Verrückte Welt

Die Fähigkeit des Menschen den Anschein eines "normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Weiterzuleben auch wenn es so aussieht als ob es nichts weiterzuleben gibt.
Verrückte Welt.

Heut ists kalt draussen, mal wieder. War "schoppen" (so alle zwei Tage, man muß mal raus).

Donnerstag, 23. April 2009

Jakobsbrunnen

9H00 aufgewacht, gemütlich gefrühstückt und die zwei Scripte gelesen die ich mir vorgenommen hatte.
Dann meine FieldCo motiviert zum Essen zu gehen, war lecker aber viel zu viel.
Anschließend sind wir zum Jakobsbrunnen gefahren.
Sehr beeindruckend. Die Kirche gefällt mir: russisch-orthodox mit vielen bunten Fenster. Der derzeitige Priester hat sie ausgestaltet mit Bildern im Ikonenstil. Insgesamt ein sehr heller, freundlicher Ort durch die vielen Farben. Die Deckenlampen auch in blau oder in Rot.
In der Krypta dann der Brunnen, sehr tief (ca 100m). Es ist sehr beeindruckend an einem Platz zu stehen der so (mehr oder weniger) seit 4000 Jahren existiert. Rundherum sind verschiedenen Bilder drapiert auf denen die Geschichte von Jesus und der Samaritanerin dargestellt ist.
Wir erfahren daß früher pro Tag 2-3000 Menschen hierherkamen. Jetzt kommen noch 2-3, da wegen der Checkponts kaum noch jemand in die Stadt kommt.
Traurig.
Am Turm sind Einschußlöcher.

Samstag, 18. April 2009

Angekommen

Samstag früh dann endlich der Aufbruch nach Nab.lus. Eine Stunde dauert es von Jer.usal.em aus, vorbei an Hängen mit Olivenbäumen, gelbem Ginster (oder so etwas ähnliches), rotem Mohn und unendlich vielen Steinen.
Vorbei geht es an der Stadtgrenze an einen der obligatorischen Checkpoint, was jedoch für uns kein Problem war.

Sonntag dann der erste Arbeitstag - Wochenende ist hier Freitag und Samstag. Drei Tage hatten wir - meine Vorgängerin und ich - Zeit für die Einweisung, Mittwoch ist sie heimgefahren.
So, also - was tun wir hier:
MSF-Frankreich betreut hier ein Projekt das eher "klinisch" orientiert ist. Das heißt wir bieten Psychotherapie in Form einer Kurztherapie (5 - 10 Sitzungen) an. Zielgruppe sind Palästinenser die psychische Symptome, d.h. zum Beispiel Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Überempfindlichkeit, vermehrtes aggressives Verhalten und bei Kindern auch Bett.nässen haben, die im Zusammenhang mit einer (politisch bedingten) Gewalterfahrung stehen.
Wir sind hier drei "Psy"s: ein französischer Psychologe, eine palästinensische Psychologin und ich. Unterstützt werden wir durch jeweils einen Übersetzer (eine Frau für mich und ein Mann für den Kollegen), eine Sozialarbeiterin, einen Arzt, einen Logistiker mehrere Fahrer und natürlich die Koordinatorin.
Wer Hilfe von msf haben möchte ruft hier an (oder fragt einen der einheimischen Mitarbeiter). Wir vereinbaren dann einen Termin und versuchen in ein bis zwei Gesprächen herauszufinden ob wir ihm / ihr helfen können oder ob es eine andere Organisation / Möglichkeit (es gibt hier ein relativ großes psychosoziales Netzwerk) gibt ihnen zu helfen.
Klingt eigentlich alles ganz normal, so wie man es von Deutschland auch kennt. Was ungewöhnlich ist, ist daß wir überwiegend Hausbesuche machen. Das ist recht spannend, da man ja in Deutschland die Wohnverhältnisse seiner Patienten in den seltensten Fällen kennenlernt. Allerdings ist es auch etwas schwierig unter vier Augen zu sprechen, da meistens erst mal der Rest der Familie und ev auch Nachbarn ankommen die den Gast begutachten wollen. Die Gespräche finden im "Vorzeigezimmer" statt und es wäre ausgeprochen unhöflich und unverständlich für ebendiese Familienmitglieder, sie aus ihrem eigenen Wohnzimmer zu werfen. Andere Räume stehen aber nicht immer zur Verfügung. Da heißt es dann kreativ sein.

Schwierig ist es auch weil die Wohnverhältnisse für uns in unseren verwöhnten Umfeld eher ungewohnt sind: vor allem in den Flüchltingscamps (vier gibt es davon hier) sind die Straßen so schmal das man grad soeben die Arme ausstrecken kann, und die Häuser würde hier kaum jemand bewohnen. Strom und fließendes Wasser sind hier keine Selbstverständlichkeit, ebenso Heizung. (und im Winter liegt hier durchaus auch mal Schnee!)
Einige Regionen allerdings gibt es, die wir aus Sicherheitgründen nicht betreten.
Wir drei "Expats" hingegen wohnen dagegen recht luxuriös: Strom (meistens), fließend warmes und kaltes Wasser, eine sprechende Waschmaschine, und Wireless Lan (wenn es funktioniert), eine gut ausgestattete Küche. Zehn Fußminuten von hier gibt es auch eine "Shopping-Mall" mit einem Supermarkt indem man die wesentlichen Dinge (sogar Schokolade) kaufen kann. Das allerdings zu Preisen die sich viele wohl nicht leisten können (etwa die Hälfte der deutschen Preise, wobei das durchschnittliche Jahreseikommen hier bei (je nach Quelle) 680 - 1000US$ liegt.

Freitag, 10. April 2009

Jer.usal.em

Vormittags Briefings (d.h. Infos über das Projekt, die Sicherheit und Ähliches)
Nachmittags hatten wir dann sogar noch Zeit durch die Altstadt von Jerusalem zu schlendern. Gefiel mir gut, es gibt sowohl innerhalb als auch außerhalb der Altstadt einige wunderschöne Ecken.

Paris

6H15 Aufwachen
6H30 Der Wecker klingelt
7H45 Taxi steht vor der Tür
8H00 Der Bus fährt ab
10H45 Der Flieger startet
12H35 Der Flieger landet in Paris CdG mit Verspätung

Mit 20 kg Gepäck auf dem Rücken und ca 10kg um und an mir verteilt gehts erst mit der Bahn zum Gare du Nord, dann mit der Metro weiter zur Bastille.
Dann zu Fuß (Paris ist eine alte Stadt - die Metro hat keine Aufzüge oder Lifte, dafür gibts viele Treppen) zum Büro von msf.
Dort die erfreuliche Nachricht - Termine gibts erst Morgen!
Das heißt - viel Zeit um Paris anzugucken!

Beim Marsch an die Seine, meinem ersten Ziel, fällt mir ein daß Notre Dame ja nicht weit ist. Also dorthin. Die Kirche von außen und die Schlange vor der Türe sind beeindruckend. Das Innere spare ich mir; mit Husten-Schnupfen-Heiserkeit mindestens 1/2 - 1Std anzustehen um dann in eben dieser Schlange mich durch die Kirche zu wälzen muß heute nicht sein. Vielleicht ein andermal. Dafür bewundere ich ausgiebig die vielen Wasserspeier.
Zurück über die Ile St Louis - wunderschön. Gut daß ich derzeit schlecht bei Kasse bin, es gibt Unmengen von verlockenden Geschäften.

Im Hotel macht sich mein Rücken dann deutlich bemerkbar. Die heiße Badewanne wirkt Wunder!

Donnerstag, 2. April 2009

Demnächst

Drei Wochen hatte ich frei um mich zu erholen, jetzt gehts wieder in ein neues Projekt: am 8.4. fliege ich über Paris für sechs Monate ins Westjordanland, nach Nablus :
MSF Frankreich betreut dort sei 2002 ein psychosoziales Projekt; 2 internationale und ein(e) einheimischer Psychologe / Psychiater versorgen dort Menschen, die auf Grund der politische Situation krank geworden sind.

Ich in schon sehr gespannt und freue mich drauf.
Postings wird es aus diversen Gründen vermutlich erst nach meiner Rückkehr geben.

Dienstag, 24. März 2009

Wieder daheim

turbulente Wochen waren das:
Zuerst viel mit dem Flugzeug unterwegs:


























(die Schotterpiste ist Lande- und Startbahn)




Am Sonntag (14. März) verbrachten wir einen ruhigen Vormittag.

Eigentlich wollten wir eine Radtour in die Umgebung machen, mangels Fahrräder sind einige von uns dann zu Fuß losgezogen. Sonntag ist Markttag, das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Der Markt war sehr bunt laut und lebendig. Viele Menschen, wenig Waren (Spielzeug das unsere Kinder nicht mehr anfassen sondern wegwerfen würden, die Keider aus unseren Kleidercontainern). Auch zu Essen gab es nicht viel - die Straßen sind durch die LRA (Lord Ressistance Armee) blockiert und so gibt es nur das was man in der Umgebung sammeln und anbauen kann. Gebratene Termiten, eine beliebte Delikatesse und ein guter Eiweißlieferant zum Beispiel. Ich hatte mir fest vorgenommen irgendwann zumindest mal zu kosten, leider kam ich dann nicht mehr dazu.
Dungu ist auffallend sauber - zum Teil sicher weil es hier wenig Zivilisationsmüll zu kaufen gibt, aber auch weil die Menschen ihren Ort pflegen















Nachmittags dann kam die Information: im benachbartet Projekt, dem ca 100km entfernten Ort Banda hat msf-Schweiz ein Projekt zur Behandlung der Schlafkrankheit. Dort war im Morgengrauen die LRA eingefallen und hatte es ausgeraubt. Was mit den Mitarbeitern (nationale und internationale, zwei europäische Frauen haben dort zu dem Zeitpunkt gearbeitet) geschehen ist war erstmal unklar.
Wir waren entsetzt und hofften zunächst daß den Kollegen dort nichts geschehen sei.
Am Abend stellte sich heraus daß die LRA gezielt das msf-Gebäude überfallen hatte und die Mitarbeiter gezwungen hatte das Equipment (Funkgeräte etc) zu ihrem Stützpunkt zu tragen. Später erfuhren wir dann daß die zwei Frauen (und im Laufe der nächsten Tage auch die restlichen Mitarbeiter) unglaubliches Glück hatten und entkommen konnten.
Die Nacht zwischen Sonntag und Montag hat wohl kaum einer richtig geschlafen, ich auf jedenfall nicht.
Am Montag wurde dann beschlossen daß wir zunächste einmal in einen sichereren Ort ausgeflogen werden sollten. Nachdem ich beim "Herunterfahren" des Projektes wenig helfen konnte gehörte ich zu den Glücklichen die am Dienstag Dungu verlassen konnten, der Rest des Teams kam dann am Mittwoch nach.
Mittwoch stellte sich dann heraus das die LRA inzwischen einen weiteren Ort in dem msf tätig war angegriffen hatten.
Politischer Hintergrund für die zunehmenden Rebellenaktivitäten war die Tatsache das die ugandische Armee, die die Kongolesen bei der Bekämpfung der LRA (die eigentlich aus Uganda kommt) unterstützen, das Land verlassen haben und somit die LRA relativ freie Hand in der Region hat.

Das alles brachte mich dann zu dem Entschluß nicht mehr zurück in das Projekt zu gehen.

Am darauffolgenden Freitag konnte ich dann zunächst nach Genf zurückfliegen, wo ich Samstag und Sonntag den Frühling am Genfer See genießen konnte. Seit Montag Abend (23.3.) bin ich nun wieder daheim



Donnerstag, 12. März 2009

Gruesse aus Dungu




Seit Dienstag bin ich nun in Dungu, einem sehr idyllisch wirkendem Ort an der Nordgrenze der Demokratischen Republik Kongo, 400km nördlich des Äquators.

Die Reise war lang: am 1. März ging es zunächst für zwei Tage nach Genf um mit den dortigen Projektverantwortlichen zu sprechen. Von dort aus trug mich die KLM sehr komfortabel in siebeneinhalb Stunden über das Mittelmeer (war leider bewölkt) und über die Sahara (hier bin ich die ganze Zeit am Fenster gehangen – mehrere Stunden nur Wüste!) nach Entebbe. Entebbe ist knapp 50km von Kampala, der Hauptstadt Kampalas entfernt; hier befindet sich der Flughafen von Kampala.

Ich wurde von einem Chauffeur abgeholt und in eines der Gästehäuser gebracht, die msf-Schweiz dort hat. Dort gab es wieder Informationen bevor es zwei Tage später mit einer 12-sitzigen Cessna weiter nach Bunia im Norden der DRC ging. Die Fluglinie (MAF) wird von protestantischen Missionaren betrieben, weswegen der Flug auch mit einem Gebet für die Flugsicherheit (ich hoffe sie tun noch mehr dafür!) und für das Wohl der Passagiere begann.

In Bunia mussten wir dann einige Tage warten da die Flugzeuge der dortigen MAF gerade gewartet wurden.

Ich habe die Gelegenheit genutzt mir das dortige msf-Krankenhaus anzuschauen, das vor einigen Jahren, als hier noch Krieg herrschte gebaut wurde. Hier gibt es noch eine Abteilung für “sante maternel” also Frauengesundheit, mit einer Geburtshilfe und einer integrierten Ambulanz für vergewaltigte Frauen. Damit die Frauen nicht zu sehr stigmatisiert werden (wenn die Vergewaltigung bekannt wird werden die Frauen und Kinder meistens von den Ehemännern und den Familien verstossen, man könnte sich ja anstecken, und landen häufig in der Prostitution) ist diese Abteilung nicht extra gekennzeichnet.

Von msf bekommen sie dort Medikamente: Vorbeugung gegen HIV, Impfungen gegen Hepatitis und Tetanus. Ausserdem haben sie die Möglichkeit zu unterstützenden Gesprächen bei einer Psychologin.

Die übrigen Abteilungen (Chirurgie und Innere) werden gerade nach und nach an das Regierungskrankenhaus übergeben. Im Moment wird für Frauen gerade noch ein Projekt aufgebaut um Fisteln (Verbindunggänge zwischen Enddarm und Blase die durch die oft langen Geburten und die Vergewaltigungen entstehen können) zu operieren.

Am Dienstag ging es dann endlich endlich weiter nach Dungu, diesmal mit einer 9-sitzigen Maschine. Der einstündige Flug ging über weite Wälder, hier in dieser Region liegt die “grüne Lunge” Afrikas. Gelegendlich sah man gerodete Stellen mit vereinzelten Hütten, aber sonst, soweit das Auge reichte, Wald.

Die Landung war (für mich als Neuling für sowas zumindest) etwas abenteuerlich da der Pilot das erste Mal hier war und daher den Ort auf der Suche nach der Landepiste und der richtigen Landerichtung mehrfach in ziemlich engen Links- und Rechtskurven überflog, Man hatte so auf jeden Fall eine hervorragende Sicht auf den Ort.

Schliesslich konnte er sich dann entscheiden und schaffte es dann auch tatsächlich sehr sanft auf der Landepiste (ein gerodete Waldfläche) aufzusetzen.

Wir wurden bereits erwartet von einigen Teammitgliedern, vor allem von der Psychologin die ich ablösen werde und die eigentlich schon seit zwei Wochen zurück in Genf sein wollte und nun überglücklich über meine Ankunft war.

Dungu ist ein recht idyllisch wirkender sehr weitläufiger Ort, die Leute gehen inzwischen wieder ihren Tagesgeschäften nach, am Strassenrand findet man kleine Verkaufsstände für Essen und Benzin (gibt es hier in 1-Liter-Flaschen). An den Ortsgrenzen (zum Beispiel hinter dem Haus in dem wir wohnen) ist man gleich im Busch, d.h. in einem undurchdringlichen Walddickicht.

Das Wetter ist warm, so um die 30°C und etwas schwül, also ungefähr so wie ich es aus Myanmar gewohnt bin. Da die Regenzeit jetzt beginnt wird es wohl die nächsten Monate noch etwas wärmer und nässer werden. Mal sehen.

Jetzt muss ich mir erst einmal einen Überblick über meinen Tätigkeitsbereich verschaffen. Wir betreuen hier drei mobile Kliniken per Auto und vier Orte per Flugzeug und es wird wohl etwas dauern bis ich alles gesehen habe, vor allem das Flugzeug nicht bei jedem Wetter und natürlich auch nur bei stabiler Sicherheitslage fliegt.

In der Naehe unseres Wohn- und Arbeitshauses gibt es ein Internetcafe, so dass ich gelegentlich auch mal meine Mails angucken und beantworten kann was mich sehr freut.

Samstag, 21. Februar 2009

Dungu

ists diesmal. Sechs Monate werde ich im Norden, in der Provinz Haut-Uélé das Team von Medicins sans Frontiers vergrößern.

Das Projekt wird gerade neu aufgebaut, Ziel ist es den Überlebenden der Rebellen-Angriffe (LRA) zu helfen.
Vorraussichtlich am 1. oder 2. März wirds losgehen: erstmal nach Genf (zuständig ist diesmal msf Schweiz) um dort Informationen zu bekommen, dann in Etappen weiter nach Dungu.

Mal sehen was da alles auf mich zukommen wird.