Dienstag, 15. September 2009

Home sweet Home

Der letzte Abend ist fast vorbei, morgen früh geh es über Jerusalem nach Tel Aviv und morgen Abend um dieselbe Zeit werde ich dann schon in Paris sein. Mittwoch in der früh dann die letzte Etappe Paris-Deutschland, so daß ich dann, ich kanns noch gar nicht richtig glauben, Mittwoch Mittags spätestens daheim sein werde.

Die vergangenen zwei Wochen waren ein gemächlicher Abschied von meinen Patienten und von meinem Team. Samstag gabs noch ein Ausflug so ganz nach meinem Geschmack: in die Wüste Judäa ins Wadi Kelt, dort besuchten wir ein griechisch-orthodoxes Kloster das um eine Höhle herumgebaut wurde in der der Prophet Elia und später Joachim, der Vater Marias sich längere Zeit aufgehalten haben sollen und sind dann von dort (bei 42°C) aus ca 90min nach Jericho gelaufen wo uns unser Fahrer schon im Auto mit Klimaanlage und Wasser gewartet hat (ein bißchen Luxus muß ja schließlich auch mal sein).
Heute abend gabs dann noch eine kleine Abschiedsparty (nach Einbruch der Dunkelheit natürlich wegen Ramadan). Ja und jetzt sind die Koffer gepackt und ich setze ein letztes Mal auf der Terrasse und gucke über das nächtliche Nablus.


Gut 5 Monate war ich jetzt hier und viel hat sich in der Zeit geändert, für die Stadt, die Menschen die hier leben und natürlich auch für mich. Dadurch das die Checkpoints nicht mehr so streng sind ist das Leben hier freier geworden und die Stadt wirkt viel lebendiger. Für die Menschen in den Dörfern ists derzeit etwas schwieriger weil die Gewalt durch fanatische bewaffnete Siedler zunimmt.

Viele wird mir fehlen, einiges sicher auch nicht, aber darüber ein andermal mehr.